1-3. November 2013:
Unser Don Vito, sagte uns Elisabeth, kann so gut Kutschen ziehen (sie hat ihn im Einspänner in Holland so kennen gelernt, vom Fleck weg gekauft und nach Österreich mit genommen). Er ist angeblich ein echter Profi und sogar auf Turniere soll er schon erfolgreich gestartet sein.
So recht konnten wir das nicht glauben, darum wollten wir es dann auch mal "hautnah" testen. Doch wie es sich bald heraus stellte behielt Elisa recht:-).
Leider hatte Alois Leuthner keine Zeit und wir mussten einen anderen Weg finden.
Da fiel mir natürlich gleich Jochen ein, der auch schon unserer Princerl das Einspänner fahren wirklich sehr gut beibrachte.
Er hatte sich auch gleich Zeit genommen und wir fuhren eine Woche drauf in seinen Stall "Gestüt-Kettlasbrunn" bei Mistelbach.
Wir wurden sehr freundlich begrüßt und bekamen für unseren Doni eine schöne große Box zur Verfügung gestellt. Da wir mit ihm eigentlich noch sehr wenig fort waren, war er wirklich sehr brav.
Nach einer kurzen Pause ging es gleich ab in die Kutsche und der schöne weiße Fahrprofi Sacramoso von Jochen zeigte den Doni gleich den richtigen Weg.
Es lag eine gewisse Anspannung in der Luft weil wie wir ja alle wissen ist der Doni nicht gerade der Mutigste. Also blieb ich sicherheitshalber mal am Boden und ging zu Fuß ein Stück hinterher.
Das Wegfahren war ein bisserl schnell, man könnte glauben er kannte das Zweispännig fahren nicht wegen der Stange in der Mitte, wo er sich auch während der Fahrt regelmäßig mit der Trense hängen blieb.
An diesen Tag ging Franz ständig an seiner Seite und es wurde nur im Schritt gefahren. Sicher ist Sicher.
Als er später wieder in seiner Box stand, war ich froh, dass alles gut ausgegangen ist und Don zupfte zufrieden an seinem Heu herum.
Am nächsten Tag ging es wieder ab in die Kutsche und ich staunte nicht schlecht als Jochen gleich Richtung Dorf fuhr. „Na bitte jetzt wird's lustig“ dachte ich mir aber es kam ganz anders. Zwischen Traktoren, Rasenmäher und heran brausenden Autos war er zwar angespannt aber sehr brav und gehorsam.
Am Weg zurück versuchte Jochen dann den ersten Trab und siehe da nach ein paar Metern war er wirklich entspannt und der Schweif pendelte im Takt.
Da viel mir ein Stein vom Herzen und man sah eindeutig das Kutschen fahren seine Welt ist.
Am 3. Tag kam er mir schon wie ein richtiger Profi vor, auch meine Freundin Lisi kam mich mit Franzi zu unterstützen.
Ich war mächtig stolz auf Don Vito!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zusammen gefasst: Doni das hast du sehr gut gemacht.
Ich weiß du bist kein Held aber du bist ein toller Kumpel, der sich viel Mühe gibt uns zu gefallen.
Es war ein super schönes ereignisreiches Wochenende und nächstes Jahr wenn der Schnee und die Kälte dem Sommer weichen werden wir genau da weiter machen wo wir aufgehört haben. Nämlich ihn weiterhin in seiner Ausbildung zu fördern und ihm Mut zu geben seinen erfolgreichen Weg so weiter zu gehen.
Danke an Jochen, du bist und bleibst ein wirklich kompetenter Fahrlehrer, der sehr auf Sicherheit und das Wohl der Pferde schaut.
Danke auch meinem Franzl, der wie immer für mich und meine Wünsche da ist.
Danke Elisabeth für dieses tolle Pferd!!
Bericht:
Barbara Simon